Das neue Kunsthaus Baselland auf dem Dreispitz: Transformiert von einer Champagner-Lagerhalle zu einer modernen Kunstinstitution von Buchner Bründler Architekten. Eröffnet mit der grossen Ausstellung "Rewilding" im April 2024.


Das architektonische Konzept des Projekts von Buchner Bründler Architekten konzentriert sich darauf, die ehemalige Lagerhalle vollständig zu erhalten und gleichzeitig eine neue Raumfolge in sorgfältiger Beziehung zur alten Struktur einzuführen.

Drei neu eingefügte Türme dienen als Stützen für die Betonkonstruktion, fungieren aber auch als prismatische Lichttürme und gliedern den Ausstellungsraum in ein teilweise zweistöckiges Gebäude. Sie leiten das natürliche Licht in das Innere des Gebäudes und reflektieren es, wodurch es hell, dynamisch und lebendig wirkt. Ausserdem dienen sie als Erkennungszeichen, wodurch das Kunsthaus schon von weitem sichtbar ist. Diese zusätzlichen Volumen verwandeln die ehemalige offene Halle in eine Reihe von unterschiedlichen Räumen mit verschiedenen Höhen und Formaten, die Künstler*innen und vielfältigen Ausstellungen Flexibilität bieten. Die Raumstrukturen sind einfach gehalten, sodass Änderungen leicht vorgenommen werden können.

"Das neue Kunsthaus als Instrument für die Produktion neuer Werke und Installationen."

"Drei neu eingefügte Türme fungieren als prismatische Lichttürme, die Licht ins Innere des Gebäudes leiten. Sie gliedern den Ausstellungsraum in ein teilweise zweistöckiges Gebäude."

Die von beiden Hauptseiten zugängliche Eingangshalle dient als öffentliches Foyer und multifunktionaler Raum für Veranstaltungen und Begegnungen; ein solcher offener Raum fehlte bisher auf dem Dreispitz-Campus. Er soll für alle einladend sein: Junge Menschen können hier an Workshops teilnehmen oder ihre Hausaufgaben machen, Freund*innen können sich auf einen Kaffee treffen, auch unabhängig vom Besuch einer Ausstellung. Besucher*innen können die Bibliothek frei nutzen oder das Foyer für Kongresse, Vorträge, Tagungen oder Abendessen nutzen. Dieser Raum bietet darüber hinaus die Möglichkeit, mehrjährige Projekte von Künstler*innen zu zeigen oder Performances oder Filmvorführungen in grossem Format zu organisieren.

Im Hinblick auf die Ressourcenschonung und auch die begrenzten Ressourcen des kleinen Teams des Kunsthauses wurde darauf geachtet, dass das Raumklima durch die verwendeten Materialien, nämlich Zelluloseisolierung, und manuelle Belüftung über die Dachluken aufrechterhalten werden kann.

"Eine von beiden Seiten zugängliche Eingangshalle dient als öffentliches Foyer und Treffpunkt auf dem Dreispitz."

Im Hinblick auf künstlerische Positionen und Vorhaben wurde der alte Industrieboden beibehalten, auf dem Bohrarbeiten durchgeführt oder schwere Gewichte abgestellt werden können. Ebenso wichtig war es, dass in die Gips- und/oder Betonwände gebohrt werden kann.

Bei der Planung und Umgestaltung war entscheidend, das Kunsthaus als Instrument für die Produktion neuer Werke und Installationen zu betrachten und den Künstler*innen den grösstmöglichen Spielraum zu geben, wobei gleichzeitig die begrenzten Betriebsmittel berücksichtigt werden mussten.

Dank wichtiger Partner wie dem Kanton Basel-Landschaft, der Christoph Merian Stiftung, der Basellandschaftlichen Kantonalbank, sowie dank Zuwendungen von grossen Stiftungen, Firmen und Privaten konnte der Umbau finanziert werden.

Pressespiegel (Auswahl):

Radio SRF2, 10. Dezember 2019 Interview mit Ines Goldbach, u.a. zum Neubauprojekt
Basler Zeitung, 19. Dezember 2019 Interview mit Marina Meijer
Radio X, 26. November 2019 Interview mit Marina Meijer und Ines Goldbach
SRF Regionaljournal, 30. März 2022
bz Basel, 31. März 2022
Basler Zeitung, 30. März 2022
Radio X, 5. April 2022
Wochenblatt, 7. April 2022
bz Basel, 30. März 2023

ProgrammZeitung, April 2024

bz, 10. April 2024
bz, 6. April 2024
bz, 11. April 2024
Basler Zeitung, 11. April 2024
Basellive.ch, 12. April 2024
Badische Zeitung, 12. April 2024
Radio X, 12. April 2024
NZZ am Sonntag, 14. April 2024
NZZ, 15. April 2024
Schweizer Baudokumentation, April 2024
BauNetz, 7. Mai 2024
Kunstbulletin, Juni 2024
Bauwelt, 14.2024

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