Das international tätige Gestalterteam breadadEscalope, das sich zwischen Kunst und Design verortet und das Thema Sammeln in seinen Objekten immer wieder thematisiert, richtet seine erste Werkpräsentation im Kunsthaus Baselland aus. Zentral für die Ausstellung ist das Objekt Represent, bei dem Sascha Mikel, Martin Schnabl und Sascha Mikel zusammen mit der Basler Bevölkerung ein Alltagsobjekt aus privaten Objektsammlungen realisieren. Für die drei ist dabei wesentlich, «Erinnerungen einen substanziellen Ort in Möbelstücken einräumen zu können, sodass diese gleichsam vom Möbel repräsentiert werden». Der Prozess der Werkherstellung steht für alle, von bredeadEscalope realisierten Objekte im Vordergrund und ist auch in der Ausstellung eindrücklich nachvollziehbar.

Aus der Sammlung Neue Medien dotMov.bl, für die das Kunsthaus mitverantwortlich zeichnet, werden nach einer ersten Werkauswahl 2013 nunmehr erneut drei Werkkomplexe zu sehen sein, diesmal von Manon Bellet, Sonja Feldmeier und Alex Silber. Zusammen mit den Künstlern werden Fragen nach einer optimale Art der Präsentation ihrer Arbeiten gestellt und diskutiert und Ideen für zukünftige Präsentationsformen erarbeitet.

Weiter wird eine kleine Auswahl an Werken aus der Sammlung des Kunstvereins Baselland zu sehen sein. Hier möchten wir u. a. Fragen nach dem jeweiligen Zeitgeschmack stellen: Welche Rolle haben Künstlerinnen und Künstler in einer bestimmten Zeit eingenommen? Was heisst diese Art der Bildersammlung für eine Institution wie das Kunsthaus? Vertreten sind u. a. Werke von Simone Berger, Werner Buser, Dorothea Erny, Max Grauli, Tobias Madörin, Marius Rappo und Gido Wiederkehr.

Das Werk 33-D von Sarah Oppenheimer, das seit dem 23. Mai 2014 im Annex des Kunsthaus zugänglich ist und von Oppenheimer für die Architektur des Kunsthauses entwickelt wurde, ist noch bis zum 7. September im Kunsthaus zu sehen.
Text von Ines Goldbach