Marina Rosenfeld

We'll start a fire

11.6. —
26.9.2021

KHBL MR 7
Marina Rosenfeld, Tube, 2019. Ausstellungsansicht Kunsthaus Baselland 2021. Foto : Gina Folly
KHBL MR 2
Marina Rosenfeld, Fountain, 2021; Receiver #2, 2021; Receiver #3, 2021. Ausstellungsansicht Kunsthaus Baselland 2021. Foto: Gina Folly
KHBL MR 9
Marina Rosenfeld, Annotation (Bow), 2021. Kunsthaus Baselland 2021. Foto: Gina Folly
KHBL MR 3
Marina Rosenfeld, front: Receiver #5; Bow, 2021; back: Purl, 2019; Music Stand #3, 2019; Vertice, 2019. Ausstellungsansicht Kunsthaus Baselland 2021. Foto: Gina Folly
2021 Rosenfeld E 1
Marina Rosenfeld, Buffer, 2021. Ausstellungsansicht Kunsthaus Baselland 2021. Foto: Gina Folly
KHBL MR 1
Marina Rosenfeld, Curtain, 2021; Receiver #2, 2021. Ausstellungsansicht Kunsthaus Baselland 2021. Foto : Gina Folly
KHBL MR 6
Marina Rosenfeld, Annotation (Bow); Receiver #3; Curtain, 2021. Ausstellungsansicht Kunsthaus Baselland 2021. Foto : Gina Folly
KHBL MR 5
Marina Rosenfeld, Music Stand #3, 2019; Purl, 2019. Ausstellungsansicht Kunsthaus Baselland 2021. Foto : Gina Folly
KHBL MR 4
Marina Rosenfeld, Fountain; Receiver #3; Receiver #2; Curtain, 2021. Ausstellungsansicht Kunsthaus Baselland 2021. Foto : Gina Folly
2021 Rosenfeld E 3
Marina Rosenfeld, Harp, 2021. Ausstellungsansicht Kunsthaus Baselland 2021. Foto: Gina Folly
2021 Rosenfeld E 2
Marina Rosenfeld, We'll start a fire, 2021. Ausstellungsansicht Kunsthaus Baselland 2021. Foto: Gina Folly
KHBL MR 8
Marina Rosenfeld, Bow, 2021. Kunsthaus Baselland 2021. Foto: Gina Folly

Projektpartner


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We'll start a fire ist die erste bedeutende Einzelausstellung der in New York lebenden und arbeitenden Künstlerin und Komponistin Marina Rosenfeld (*1968) in der Schweiz. Die Künstlerin befasst sich in ihrer Praxis mit akustischen und perzeptiven Architekturen und führt ortsspezifische Interventionen in den Medien Skulptur, Klang, Musikperformance und Notation durch. Rosenfelds rekursive Netzwerke, die oft die Form von an der Schwelle zur Rückkopplung stehenden Soundsystemen annehmen, suggerieren eine zeitliche Logik, die auf Computermusik und anderen maschinellen Reproduktionen des Körpers basiert. Die Ausstellung umfasst neue Arbeiten, die an die legendären frühen Frauenorchester der Künstlerin angelehnt sind. Im September diesen Jahres sollen einige der flüchtigen Gesten dieser Projekte durch die im Rahmen der Ausstellung stattfindenden Performances reaktiviert werden.

Marina Rosenfeld hat Werke sowohl innerhalb zeitgenössischer Kunst- als auch Musikplattformen geschaffen, darunter Soloprojekte für die Park Avenue Armory, das Museum of Modern Art, the Kitchen, die South London Gallery und die Foundacion Serralves. Ihre Arbeiten waren Teil zahlreicher internationaler Surveys und Biennalen, u.a. der Whitney Biennial (2002 und 2008), Liverpool Biennial (2012), PERFORMA Biennial (2009, 2011), Bienniale de Montréal (2015), AURORA Biennial (Dallas, 2020) und dem Radioprogramm Every Time A Ear Di Soun der documenta14 (2017). Zu den Einzelausstellungen der letzten Jahre zählen Deathstar im Portikus Frankfurt (2017), Music Stands im Artist's Institute (2019) und After Notation im Bard Center for Curatorial Studies (2015). Im Jahr 2021 wird sie an den Gruppenausstellungen Hotel de Lièvre im Campoli Presti, Paris, und Seeing Sound in der Kadist Foundation, San Francisco, teilnehmen.

Seit den 1990er Jahren waren auch soziale Praxis und Kollaboration ein wichtiger Teil in Rosenfelds Arbeit; ihre rein weibliche Performance-Arbeit Sheer Frost Orchestra von 1993 wurde 2019 erstmals auf dem Festival Dark Mofo (Tasmanien) gezeigt und wird im Mai in Genf, Schweiz, als Teil von Memoire d'space vom Ensemble Vide aufgeführt. Weitere aktuelle Auftritte und Produktionen sind u.a. bei Musica Strasbourg, den Donaueschinger Musiktagen und den Festivals Ultima, Borealis, Holland und Vancouver. Im Bereich der improvisierten elektronischen Musik trat sie unter anderem zwischen 2004 und 2008 mit der Merce Cunningham Dance Company auf. Außerdem komponierte und inszenierte sie Solowerke für die Musiker Okkyung Lee, Marino Formenti und Annette Henry aka Warrior Queen und schuf Partituren für die Choreografen Maria Hassabi und Ralph Lemon. Rosenfelds Aufnahmen sind bei den Labels Room40, Shelter Press und iDEAL erschienen, weitere Veröffentlichungen bei INFO und 901 Editions stehen bevor. Rosenfeld war von 2004 bis 2020 Lehrbeauftragte der Milton Avery School of the Arts des Bard College und ist derzeit Forschungskünstlerin bei Experiments in Art and Technology an den Bell Labs in den USA.


Anlässlich der Ausstellung ist ein umfassendes Interview mit der Künstlerin und Ines Goldbach erschienen.

Kurator*in: Ines Goldbach