Sammlung Kunstverein Baselland
Dass das Kunsthaus Baselland über eine Sammlung verfügt, ist nicht allen bekannt. Im Jahr 1997, als der Kunstverein Baselland mit dem Haus an der Birs einen festen Ausstellungsort erwarb, beendete er seine Sammlungstätigkeit (bis auf sporadische Ausnahmen). Knapp zweihundert Werke umfasst die Sammlung, vornehmlich Gemälde, aber auch Druckgrafiken und Zeichnungen. 1944 hatte der Kunstverein mit dem Sammeln begonnen, im Jahr seiner Gründung, als er sich noch den Namen «Basellandschaftliche Kunstvereinigung» gab. Explizit formulierte der Verein damals als Vereinszweck die Förderung einheimischen Schaffens durch Ausstellungen (ab 1952 hauptsächlich im Schloss Ebenrain in Sissach) und durch Ankäufe. Zeitgenössische und für die jeweilige Zeit repräsentative Werke von regionalen Künstlern fanden ihren Weg in die Sammlung. Nicht nur Baselbieter, sondern auch Kunst aus den Nachbarkantonen sind somit heute in der Sammlung vertreten. Dank grosszügiger Schenkungen kamen in den letzten Jahre vereinzelt weitere Werke zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler aus der Region in die Sammlung sowie ein grosser Teil des Nachlasses Marcel Stüssi. 2015 wurde mit der Ausstellung Collecting erstmals eine Auswahl aus der Sammlung in einen grösseren Ausstellungskontext gestellt. Die Sammlung erhielt im Jahr 2017 eine grosszügige Schenkung der Künstlerinnen Ruth Pfalzberger und Romy Weber. Zudem darf das Kunsthaus Baselland mit der besonderen Donation von F. und C. Bodin aus Binningen und deren Tochter J. Bodin aus Lausanne seit 2018 eine bedeutende Werkgruppe von Hanspeter Hofmann zur Sammlung zählen.