Performance von Juliette Uzor (ah ah ah)

Donnerstag, 20.3.
18 Uhr

Ausgangslage für die Tanzperformance (ah ah ah) ist der Essay „Über das Marionettentheater“, der 1801 von dem deutschen Dichter Heinrich von Kleist verfasst wurde und welcher zum Gegenstand von Juliette Uzors Étude wird. In Kleists Essay unterhalten sich der Tänzer C. Und ein Spaziergänger über die Eigenarten des Puppenspiels und über die Beziehung zwischen der Marionette und dem Maschinisten, der ein geschicktes Fingerspiel beherrschen muss, um die Marionetten tanzen zu lassen. Fasziniert von der Künstlichkeit des Textes und seinen Gedankenspielen wirf Juliette Uzor mit (ah ah ah) Fragen zur Schwerkraft, zur (Re)Präsentation und zur Orientierung heutiger Körper auf und spielt mit der Attraktivität von Künstlicher Intelligenz. In welche Richtungen verlaufen die Fäden, welche Finger halten sich daran fest, wer tanzt da? In (ah ah ah) widmet sich Juliette Uzor dem komplexen Verhältnis von Bewegung und Sprache. Gemeinsam mit ihren Co-Performerinnen Alina Arshi und Marie Jeger begibt sich (ah ah ah) an Orte, wo Klang, Rhythmus, Bildhaftigkeit und Bedeutung von Worten einer eigenen Logik folgen. Mit Glitches und Synkopen vereint sich diese Erzählung in der Unberechenbarkeit von Körpersprachen. In dem eigens kreierten Bühnenbild wird ein grüner Perlenvorhang selbst zur lustvollen Natur des Spektakels. Ein Wasserspender der Marke Eden steht als Durstlöscher bereit. Die Antithese von Tanz, so Herr C., sei das Ruhen, ein Moment, den es möglichst verschwinden zu machen gilt.

Ca. 40 min

Mit Alina Arshi, Marie Jeger und Juliette Uzor

Preis: Eintritt (12.–/9.– CHF)

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